Mit dem elektronischen Arztbrief (=eArztbrief) können Ärzt:innen medizinische Informationen über einen sicheren Kommunikationsdienst austauschen. Die Informationen in einem elektronischen Arztbrief werden standardisiert und strukturiert übertragen. Das hat den Vorteil, dass die empfangenen Daten von den Softwaresystemen der Ärzt:innen effizient weiterverarbeitet werden können.
Als Übertragungsstandard wird MIME mit angehängten XML-, PDF- und weiteren Dateiformaten verwendet. Die Übertragung erfolgt zeitgleich in zwei Formaten: als XML-Datei basierend auf dem VHitG-Leitfaden (Version 2006) und als PDF-Datei.
Mit dem eArztbrief können außerdem diverse Dateiformate als Anhang verschickt werden, wie beispielsweise:
Die Anwendung kann in Verbindung mit dem Kommunikationsdienst KIM genutzt werden.
Mit eArztbriefen können digitalisierte Informationen, Untersuchungsergebnisse, Befunde, Laborberichte, Medikationspläne uvm. verschlüsselt versendet und empfangen werden.
Den Informationsaustausch über den eArztbrief können niedergelassene Vertragsärzt:innen und Ärzt:innen in Krankenhäusern nutzen. Ein Datenaustausch mit oder zwischen Kassenärztlichen Vereinigungen oder Datenannahmestellen ist nicht möglich.
Um den eArztbrief in ihrem Portfolio anbieten zu können, müssen Softwareanbieter die korrekte Unterstützung der Anwendung in einem Audit der kv.digital nachweisen. Alle Softwareanbieter, welche die Berechtigung zur Nutzung erworben haben, finden Sie in unserem Audit-Register.
Versender:innen von eArztbriefen haben die Möglichkeit, eine Empfangsbestätigung von der Empfängerin oder dem Empfänger anzufordern. Ob diese versendet wird, kann die Empfängerin oder der Empfänger der Nachricht in ihren/seinen Einstellungen festlegen.