Disease-Management-Programme (DMP) sollen eine Behandlung chronisch kranker Patienten nach einheitlichen Standards sicherstellen und dokumentieren. Die Anwendung eDMP bietet eine elektronische Unterstützung dieser DMPs auf Basis zugelassener Übertragungsverfahren.
Die elektronische Übermittlung von Dokumentationen zwischen Arztpraxen und Datenstellen wurde 2005 in allen Regionen der Kassenärztlichen Vereinigungen eingeführt. Zunächst fand diese Übermittlung mittels Datenträgern statt, später konnten die Dokumentationen online im Portal hochgeladen oder über gesicherte E-Mail-Verfahren versendet werden.
Seit 2010 unterstützen immer mehr Datenstellen die Online-Übertragung der Dokumentationsbögen, denn diese Übermittlung ist aus den meisten Praxis-EDV-Systemen sehr viel komfortabler als beispielsweise über manuelle Uploads oder via E-Mail-Anhänge.
Die Anwendung kann in Verbindung mit dem Kommunikationsdienst KV-Connect genutzt werden.
In naher Zukunft steht eDMP im Rahmen von KIM zur Verfügung. Ab diesem Zeitpunkt können alle eDMP-Nachrichten auch über diesen Kommunikationsdienst verschickt werden.
Die Empfänger:innen – also alle zuständigen Datenannahmestellen – müssen die direkte elektronische Übertragung mittels eines dafür zugelassenen Kommunikationsdienstes unterstützen.
Welche Datenannahmestellen diese Voraussetzung erfüllen, kann bei den Kassenärztlichen Vereinigungen erfragt werden. Auch auf den Seiten der kv.digital wird eine Übersicht der DMP-Annahmestellen bereit gestellt.
Um eDMP in ihrem Portfolio anbieten zu können, müssen Softwareanbieter die korrekte Unterstützung der Anwendung in einem Audit der kv.digital nachweisen. Alle Softwareanbieter, welche die Berechtigung zur Nutzung erworben haben, finden Sie in unserem Audit-Register.
Arztpraxen, die an Disease-Management-Programmen teilnehmen, gehen wie folgt vor: