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Medizinische Kommunikation



Täglich werden im Kontext der Behandlung von Patienten medizinische Daten erhoben und zwischen den Beteiligten an der medizinischen Versorgung übertragen. Dabei handelt es sich um äußerst sensible personenbezogene Daten, die besonders schützenswert sind.

Dazu müssen die Schutzziele der Informationssicherheit Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit umgesetzt werden.

Deshalb müssen für den Versand von medizinischen Daten sichere Kommunikationsdienste verwendet werden. Diese müssen gemäß der Anlage 2b zum Bundesmantelvertrag-Ärzte mindestens nachfolgend genannte Kriterien erfüllen:


1. Während der Übermittlung muss der Übertragungsinhalt verschlüsselt sein. Die Verschlüsselung hat Ende-zu-Ende zu erfolgen. Die Entschlüsselung darf nur durch den intendierten Empfänger möglich sein.

2. Während der Übermittlung darf der Übertragungsinhalt nicht unbemerkt verändert werden. Dazu muss auf dem Übermittlungsweg eine elektronische Transportsignatur eingesetzt werden.

3. Für Transport-Verschlüsselung und Transport-Signatur muss ein geeignetes Verfahren, das vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik empfohlen wird, verwendet werden.

4. Meta-Informationen, die die korrekte Übermittlung ermöglichen oder steuern, z. B. Informationen zu Absender und Empfänger, sind nicht als Übertragungsinhalte nach 1. zu verstehen.

5. Der Übermittlungsweg muss eine eindeutige Identifizierung von Absender und Empfänger gewährleisten.



Infrastruktur



Telematikinfrastruktur (TI)

Die Telematikinfrastruktur (TI) soll alle Beteiligten im Gesundheitswesen wie Ärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser, Apotheken, Krankenkassen miteinander vernetzen. Die Online-Kommunikation der einzelnen Akteure - wie elektronische Arztbriefe oder Telekonsile - soll nur noch über die TI laufen.

Ein wesentliches Ziel ist es, dass medizinische Informationen, die für die Behandlung der Patienten benötigt werden, schneller und einfacher verfügbar sind. Oberste Priorität hat dabei die Datensicherheit.


Sicheres Netz der KVen (SNK)

Das Sichere Netz der KVen (SNK) ist bereits an die Telematikinfrastruktur (TI) angebunden. Das heißt: Ärzte und Psychotherapeuten erreichen die Anwendungen im SNK künftig über den TI-Konnektor, zum Beispiel die Online-Abrechnung. Das gilt im Übrigen auch für Praxen, die derzeit nicht an das Sichere Netz angeschlossen sind. Auch sie können über die TI die Angebote des SNK nutzen.

Online abrechnen, elektronisch dokumentieren oder mit den Kollegen Befunde austauschen – die KBV und die Kassenärztlichen Vereinigungen stellen ein breites Spektrum an Online-Anwendungen im Sicheren Netz (SNK) für Ärzte und Psychotherapeuten zur Verfügung.

Weitere Informationen zum SNK finden Sie auf der Website der KBV.

* Bitte beachten Sie, dass KV-SafeNet nicht mit der Firma SafeNet, Inc., USA, in firmenmäßiger oder vertraglicher Verbindung steht.



Informationssicherheit



Informationssicherheit spielt eine Schlüsselrolle bei der Verarbeitung von Gesundheitsdaten. Um die Sicherheitsziele zu erreichen und um das Sicherheitsniveau kontinuierlich hoch zu halten, betreibt die kv.digital GmbH ein Informationssicherheitsmanagement (ISMS). Im April 2019 wurde das ISMS nach der internationalen Norm ISO 27001 erfolgreich zertifiziert.


Mit diesem Zertifikat wird bestätigt, dass die kv.digital GmbH ein Informationssicherheitsmanagementsystem eingeführt hat und anwendet. Der Geltungsbereich erstreckt sich auf Entwicklung, Betrieb und Verbreitung der Produkte eTerminservice und KV-Connect.

Durch ein Audit der Firma DQS GmbH wurde der Nachweis erbracht, dass das Managementsystem die Forderungen des folgenden Regelwerks erfüllt: ISO / IEC 27001 : 2013


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